Wenn du dich ein bisschen mit Supplements auskennst, bist du bestimmt schon über die vielen Versprechen rund um Apfelessig (ACV) gestolpert. Von Gewichtsverlust bis hin zur Hormonregulation – dieses angebliche Wundermittel hat einige große Gesundheitsclaims. Aber was steckt wirklich dahinter? Wir nehmen das Ganze für dich unter die Lupe!
Falls du also überlegst, ob es sich lohnt, Apfelessig in deine tägliche Routine einzubauen – du bist hier genau richtig.
Los geht’s!
Apfelessig entsteht durch die Fermentation von Apfelzucker, der in Essigsäure umgewandelt wird. Genau diese Essigsäure bringt nicht nur den typischen Geschmack mit, sondern auch die gesundheitlichen Vorteile.
Es gibt zwei Arten. Einmal gefiltert – klar und ohne Schwebstoffe und ungefiltert – trüb mit der sogenannten „Mutter“ (eine Mischung aus guten Bakterien, Proteinen und Enzymen)
Schon seit Jahrhunderten wird Apfelessig als natürliches Heilmittel verwendet. Auch wenn er keine Wunder bewirken kann, gibt es tatsächlich einige wissenschaftlich belegte Vorteile.
Die Forschung zu Apfelessig bringt spannende Erkenntnisse. Wenn du ihn richtig einnimmst (mehr dazu später), könnte er durchaus eine gute Ergänzung für deine Gesundheit sein.
Hier sind 5 wissenschaftlich untersuchte Vorteile:
Einer der bestuntersuchten Effekte von Apfelessig ist seine Wirkung auf den Blutzucker. Studien zeigen, dass er den Insulin- und Glukosespiegel nach kohlenhydratreichen Mahlzeiten stabilisieren kann. Das liegt daran, dass er die Magenentleerung verlangsamt.
Schon 20 ml vor einer Mahlzeit können einen Unterschied machen – besonders für Menschen mit Diabetes oder PCOS, die oft mit Insulinresistenz kämpfen.
Apfelessig kann das Sättigungsgefühl erhöhen, sodass du über den Tag verteilt weniger Kalorien zu dir nimmst. Klingt gut? Ja, aber Achtung: Apfelessig allein wird dich nicht schlank machen! Du brauchst trotzdem eine gesunde Ernährung und Bewegung.
15-30 ml täglich können eine kleine Unterstützung auf dem Weg zum Wunschgewicht sein.
Viele Menschen schwören darauf, dass Apfelessig bei Blähungen und Verdauungsproblemen hilft. Man vermutet, dass die Essigsäure dabei hilft, Verdauungsenzyme zu aktivieren und das Wachstum guter Darmbakterien zu fördern.
Aber: Hierzu gibt es noch nicht viele Studien – es bleibt also spannend!
Studien an Tieren deuten darauf hin, dass Apfelessig Cholesterin senken und den Blutzucker stabilisieren kann – beides wichtige Faktoren für die Herzgesundheit. Neuere Forschungen an Menschen unterstützen diese These ebenfalls.
Auch wenn die Forschung hier noch nicht ganz ausgereift ist, könnte Apfelessig eine nützliche Ergänzung in einer herzfreundlichen Ernährung sein.
Apfelessig wirkt natürlich antibakteriell und wurde früher als Desinfektionsmittel verwendet. Heute findet er seinen Weg in Hautpflege, Mundhygiene und sogar als Hausmittel gegen Halsschmerzen oder Husten.
Aber Achtung: Unverdünnt kann Apfelessig den Zahnschmelz angreifen – also sparsam einsetzen!
Es gibt zwei gängige Formen, um Apfelessig zu konsumieren:
Flüssige Form – Die klassische Variante. Täglich 1-2 Esslöffel (15-30 ml) verdünnt mit Wasser trinken.
Apfelessig Gummibärchen – Die moderne Alternative. Sie schmecken besser und sind oft mit Vitaminen wie C, B6 und B12 angereichert.
In flüssiger Form ist geschmacklich gewöhnungsbedürftig, aber viele schwören darauf. Gummies sind definitiv angenehmer und leichter einzunehmen.
Solange du Apfelessig in der empfohlenen Menge konsumierst, sollte es keine Probleme geben. Trotzdem gibt es ein paar Dinge, auf die du achten solltest:
Zahnschäden – Die Säure kann den Zahnschmelz angreifen. Tipp: Immer verdünnen und am besten mit einem Strohhalm trinken.
Magenprobleme – Zu viel des Guten kann Übelkeit, Sodbrennen oder Magenreizungen verursachen.
Niedriger Kaliumspiegel – Einige Studien zeigen, dass ein Übermaß an Apfelessig den Kaliumspiegel senken könnte. Falls du unsicher bist, sprich mit deinem Arzt.
Es sieht so aus, als könnte Apfelessig tatsächlich einige gesundheitliche Vorteile bringen – von stabilerem Blutzucker bis hin zu einem möglichen Gewichtsverlust.
Die Einführung von Gummibärchen hat die Einnahme deutlich angenehmer gemacht, sodass du nicht mehr den strengen Essiggeschmack in Kauf nehmen musst.
Allerdings gibt es noch nicht so viele wissenschaftliche Studien wie zu anderen Supplements. Die bisherigen Ergebnisse sind vielversprechend, aber es bleibt abzuwarten, was weitere Forschung bringt.
Wenn du unsicher bist, ob Apfelessig das Richtige für dich ist, frag am besten deinen Arzt!
If you are ever unsure about incorporating a new supplement in your daily routine, you should consult your GP first.
Apple Cider Vinegar Dosage: How Much Should You Drink per Day? | Healthline
Top 5 health benefits of apple cider vinegar | BBC Good Food
Is Apple Cider Vinegar Good for Health? | WebMD
Hadi, Amir et al. “The effect of apple cider vinegar on lipid profiles and glycemic parameters: a systematic review and meta-analysis of randomized clinical trials.” BMC complementary medicine and therapies vol. 21,1 179. 29 Jun. 2021.
Shishehbor, Farideh et al. “Vinegar consumption can attenuate postprandial glucose and insulin responses; a systematic review and meta-analysis of clinical trials.” Diabetes research and clinical practice vol. 127 (2017).
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