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Wie Viele Kalorien Sollte Man Aufnehmen Um Abzunehmen?

Wie Viele Kalorien Sollte Man Aufnehmen Um Abzunehmen?

Es gibt eine riesige Auswahl an Informationen, Diätmethoden und Ernährungstipps, die dir alle Versprechen, die fast alle Abnehmen in Null-Komma-Nichts versprechen. Egal ob in Magazinen oder auf sozialen Medien, bei so viel Informationsfülle lässt sich ganz schnell der Überblick verlieren. Eines haben die meisten Ratschläge und Tipps jedoch gemeinsam: sie folgen dem gleichen grundlegenden Prinzip: Es muss ein Kaloriendefizit entstehen. Das bedeutet, du musst mehr Kalorien verbrennen, als du durch die Nahrung zu dir nimmst.

Wie hoch dein Kalorienbedarf für eine Gewichtsreduktion ist, hängt von verschiedenen Faktoren ab – wie deinem aktuellen Körpergewicht, deinem Körpertyp, deinem Alter und deinem Fitnesslevel. 

Du möchtest mehr erfahren? Dann lies weiter.

Was Macht Kalorien So Wichtig?

Kilokalorien sind die Maßeinheit, in der Energie, die uns Nahrung liefert, gemessen werden. Wenn du also abnehmen willst, ist es wichtig zu wissen, was dein Kalorienbedarf pro Tag ist, also wie viel dein Körper am Tag verbraucht. Außerdem musst du wissen, wie viele Kalorien in deinen Mahlzeiten, die du zu dir nimmst, stecken. Im Genuss von so vielen Köstlichkeiten, die es heutzutage gibt, kann es schnell passieren, dass wir den Überblick über die Kalorien verlieren und die Aufnahme leider überschätzen. Hand aufs Herz, wie oft lesen wir uns das Etikett denn wirklich durch und schauen auf die Nährwertangaben? Vermutlich weniger als wir es eigentlich sollten. Besonders wenn man bedenkt, dass die empfohlene Portionsgröße oftmals nicht dem entspricht, was letztendlich auf unserem Teller landet. 

Sind Alle Kalorien Gleich? 

Streng genommen sind alle Kalorien gleich. Dennoch liefert nicht jeder Makronährstoff pro Gramm dieselbe Menge an Kalorien. Die Qualität von Kalorien kann also einen großen Einfluss auf Gewicht haben. 

Makronährstoffe wie Kohlenhydrate und Protein liefern dir pro Gramm um die 4 Kilokalorien. Fett hingegen liefert pro Gramm ca. 9 Kilokalorien. Aus diesem Grund sind Lebensmittel mit hohem Fettgehalt auch gleichzeitig reich an Kalorien. Daher sind fettreiche Lebensmittel oft kalorienhaltiger. Doch das bedeutet nicht automatisch, dass alle kalorienreichen Nahrungsmittel ungesund sind. Entscheidend ist die Nährstoffdichte, also die Menge an wertvollen Inhaltsstoffen wie Vitaminen, Ballaststoffen oder Antioxidantien.

Ein Beispiel: Ein Schokoriegel enthält etwa 40 g Kohlenhydrate, überwiegend in Form von zugesetztem Zucker, jedoch kaum Eiweiß, Ballaststoffe oder Mikronährstoffe. Eine Portion Beeren mit derselben Menge an Kohlenhydraten hingegen liefert wertvolle Vitamine, Ballaststoffe, Antioxidantien und Wasser, die deiner Gesundheit zugutekommen.

Auch wenn beim Abnehmen vor allem das Kaloriendefizit zählt, solltest du deine Ernährung auf nährstoffreiche Lebensmittel ausrichten, die deinem Körper langfristig Wohlbefinden und Energie geben.

Wie Viele Kalorien Solltest Du Zu Dir Nehmen?

Wenn du abnehmen möchtest, ist der erste Schritt, deinen individuellen Kalorienverbrauch zu bestimmen. Dazu gibt es zwei wichtige Werte. Der Grundumsatz (BMR) ist die Menge an Kalorien, die dein Körper im Ruhezustand benötigt, um lebenswichtige Funktionen aufrechtzuerhalten. Der Gesamtumsatz (TDEE) ist der gesamte Kalorienverbrauch pro Tag, der neben dem Grundumsatz auch deine körperliche Aktivität berücksichtigt.

Während der Jugend arbeitet der Stoffwechsel aufgrund des Wachstums meist effizienter. Mit zunehmendem Alter verlangsamt er sich jedoch allmählich. Auch die Muskelmasse hat einen großen Einfluss: Mehr Muskeln bedeuten einen höheren Kalorienverbrauch, selbst im Ruhezustand.

Da jeder Körper anders funktioniert, können die berechneten Werte nur eine Orientierung bieten. Um deinen tatsächlichen Bedarf besser einzuschätzen, kann es hilfreich sein, deine tägliche Nahrungsaufnahme genau zu protokollieren – inklusive Lebensmitteln, Portionsgrößen und Kalorien.

Wenn du gezielt abnehmen möchtest, solltest du zunächst herausfinden, wie viele Kalorien du benötigst, um dein Gewicht zu halten. Erst dann kannst du dein Defizit entsprechend anpassen, um erfolgreich Fett zu verlieren.

So Berechnest Du Deinen Kalorienbedarf Zum Abnehmen

Möchtest du überschüssige Kilos loswerden? Dann solltest du täglich etwa 500 Kalorien einsparen. Wie du das erreichst, bleibt dir überlassen: Entweder reduzierst du deine Nahrungsaufnahme oder erhöhst deine körperliche Aktivität.

Wenn du dich im Alltag wenig bewegst, kann es sinnvoll sein, aktiver zu werden, anstatt deine Kalorienzufuhr drastisch zu senken. Bist du hingegen bereits sehr aktiv und isst einfach zu viel, solltest du deine Portionsgrößen anpassen – ohne auf Bewegung zu verzichten. In den meisten Fällen ist eine Kombination aus beiden Ansätzen der effektivste Weg zum Erfolg: Weniger essen und sich gleichzeitig mehr bewegen.

Ein anschauliches Beispiel: Ein Schokoriegel mit 400 Kalorien ist in wenigen Minuten verzehrt, doch je nach Sportart kann es bis zu 90 Minuten dauern, diese Energie wieder zu verbrennen. Deshalb ist es oft einfacher, an der Ernährung zu sparen, als alles durch Bewegung auszugleichen. Dennoch ist regelmäßige Aktivität essentiell, um das Gewicht langfristig zu halten.

Ein Konkretes Beispiel

Angenommen, dein täglicher Kalorienverbrauch liegt bei 2.200 Kilokalorien. Reduzierst du deine Aufnahme auf 1.700 Kilokalorien, könntest du wöchentlich etwa ein halbes Kilogramm Körpergewicht verlieren – ganz ohne zusätzliche Bewegung.

Alternativ könntest du dein Kaloriendefizit auch durch eine Kombination aus Ernährung und Bewegung erreichen. Beispielsweise, indem du 200 Kalorien weniger isst und täglich 4–5 km joggst, um weitere 300 Kalorien zu verbrennen.

Obwohl diese Berechnungen theoretisch dasselbe Ergebnis liefern, solltest du bedenken, dass der Körper keine Maschine ist. Jeder Mensch reagiert unterschiedlich auf Kalorienreduktion und Bewegung.

Um herauszufinden, was für dich am besten funktioniert, solltest du deine Nahrungsaufnahme und Aktivität genau dokumentieren. Ergänzend dazu empfiehlt sich eine wöchentliche Gewichtskontrolle. Anhand dieser Daten kannst du gezielt Anpassungen vornehmen, um nachhaltig die gewünschten Erfolge zu erzielen.

Wie Viele Kalorien Solltest Du Täglich Essen, Um Abzunehmen?

Vielleicht ist dir schon aufgefallen, dass viele Nährwertangaben auf einer täglichen Aufnahme von 2.000 Kilokalorien basieren. Dieser Wert entspricht in etwa dem Bedarf einer durchschnittlich aktiven Frau, während ein sportlich aktiver Mann meist etwas mehr, etwa 2.500 Kilokalorien, benötigt.

Um in einer Woche etwa ein halbes Kilogramm Körpergewicht zu verlieren, muss ein Defizit von 3.500 Kilokalorien erreicht werden. Das bedeutet, dass eine aktive Frau ihre tägliche Kalorienaufnahme auf etwa 1.500 Kilokalorien senken sollte. Ein aktiver Mann könnte mit 2.000 Kilokalorien pro Tag ein ähnliches Defizit erzielen.

Der Einfluss Deiner Aktivität

Je mehr du dich bewegst, desto mehr Kalorien kannst du essen, ohne zuzunehmen. Umgekehrt gilt: Je inaktiver du bist, desto weniger Kalorien solltest du zu dir nehmen, um abzunehmen.

Allerdings gibt es eine wichtige Untergrenze: Liegt dein täglicher Gesamtverbrauch (TDEE) beispielsweise bei nur 1.500 Kilokalorien, solltest du nicht unter 1.200 Kilokalorien pro Tag gehen. Dies stellt sicher, dass dein Körper genügend Nährstoffe erhält, um lebenswichtige Funktionen aufrechtzuerhalten.

Sollte dein Kalorienbedarf so niedrig sein, ist es oft sinnvoller, durch zusätzliche Bewegung deinen Verbrauch zu steigern, anstatt deine Kalorienaufnahme weiter zu reduzieren. So erreichst du dein Ziel gesünder und nachhaltiger.

Mehr Protein, Mehr Obst Und Gemüse 

Während einer Diät gibt es zwei Lebensmittelgruppen, die auf deinem Speiseplan nicht fehlen sollten: Protein sowie Obst und Gemüse. Diese sollten in jeder Mahlzeit und jedem Snack enthalten sein, da sie langsam verdaut werden und so für ein langanhaltendes Sättigungsgefühl sorgen. Entdecke unser Protein Sortiment und hol dir einen köstlichen Boost Protein.

Eine einfache Faustregel für die optimale Teller Aufteilung:

  • 50 % Gemüse und Obst (idealerweise mehr Gemüse als Obst)
  • 25 % proteinreiche Lebensmittel
  • 25 % kohlenhydrathaltige Lebensmittel

Diese visuelle Orientierung hilft dir dabei, deine Portionsgrößen im Blick zu behalten und gleichzeitig alle wichtigen Nährstoffe aufzunehmen.

Mehr Komplexe Kohlenhydrate Statt Einfacher Zucker

Viele Diätwillige greifen auf Produkte aus weißem Mehl zurück, weil sie relativ wenig Kalorien enthalten – etwa Weißbrot oder weißer Reis. Doch einfache Kohlenhydrate lassen den Blutzuckerspiegel rasant ansteigen, was eine erhöhte Insulinausschüttung zur Folge hat. Kurz darauf fällt der Blutzucker wieder rapide ab, wodurch schneller wieder Hunger entsteht.

Komplexe Kohlenhydrate wie Vollkornprodukte hingegen sorgen für eine langsamere Verdauung und einen konstanteren Blutzuckerspiegel, sodass du länger satt bleibst.

Falls dich zwischendurch der Hunger packt, wähle kluge Snack-Kombinationen:

Statt Crackern: Eine Handvoll Nüsse oder ein hartgekochtes Ei mit etwas Obst.
Statt nur einer Banane: Eine Banane mit etwas Erdnussbutter. Obwohl Erdnussbutter kalorienreich ist, hält sie durch ihre gesunden Fette und Proteine länger satt.

Grundregel: Kohlenhydratreiche Snacks sollten idealerweise mit Protein oder Ballaststoffen kombiniert werden. So bleibt dein Blutzuckerspiegel stabil und du kommst nicht in Versuchung, 20 Minuten später wieder zum Kühlschrank zu greifen.

Vermeide Unnötigen Zucker

Es dürfte keine Überraschung sein, dass Limonaden und andere gesüßte Getränke wahre Zuckerbomben sind und beim Abnehmen wenig hilfreich. Doch hast du auch den Zucker in deinem Kaffee oder Tee im Blick?

Auch Fruchtsäfte enthalten zwar Vitamine, liefern aber gleichzeitig große Mengen an natürlichem Zucker. Besonders bei Saftgetränken, die nicht zu 100% aus Frucht bestehen, lohnt sich ein Blick auf die Zutatenliste – hier wird oft zusätzlicher Zucker hinzugefügt. Doch nicht nur Getränke sind betroffen: Auch Soßen, Dressings und Fertigprodukte enthalten oft versteckte Zuckerquellen.

Schrittweise Zucker Reduzieren

Wer regelmäßig gesüßte Getränke konsumiert, kann es anfangs schwer finden, darauf zu verzichten. Statt sofort radikal umzustellen, ersetze sie schrittweise durch Wasser oder ungesüßten Tee. Denk immer daran: Flüssige Kalorien zählen genauso wie feste Nahrung – und sie müssen in dein Kaloriendefizit eingerechnet werden.

Trinke Mehr Wasser

Während einer Diät ist Dehydration dein schlimmster Feind. Es reicht nicht, einfach nur zuckerhaltige Getränke zu streichen – du solltest sie aktiv durch Wasser ersetzen.

Wenn du gleichzeitig mehr Obst, Gemüse und Vollkornprodukte in deine Ernährung integrierst, steigt deine Ballaststoffaufnahme. Damit dein Verdauungssystem reibungslos funktioniert und du Blähungen oder Verstopfung vermeidest, ist es wichtig, ausreichend zu trinken.

Eine einfache Faustregel: Mindestens 1,5 bis 2 Liter Wasser pro Tag, bei Sport oder hohen Temperaturen entsprechend mehr.

Fazit

Abnehmen muss nicht kompliziert sein – mit der richtigen Strategie kann es sogar ganz einfach sein. Achte auf deine Portionsgrößen, behalte deine Kalorienaufnahme im Blick und überprüfe deine Fortschritte wöchentlich auf der Waage.

Auch wenn Sport das Abnehmen unterstützen kann, sind oft schon kleine Anpassungen in der Ernährung der Schlüssel zum Erfolg. Mit einer bewussten und nachhaltigen Herangehensweise erreichst du deine Ziele langfristig.

Wir empfehlen dir, jegliche Änderungen in deiner Ernährung und eine Aufnahme von Nahrungsergänzungsmitteln immer mit einem Arzt abzusprechen.

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