Unser Ernährungsexperte Kyle Crowley hat sich vier Lebensmittel angeschaut und erklärt, welche aphrodisierend wirken und wieso.
Was genau meinen wir also, wenn wir von aphrodisierenden Lebensmitteln sprechen?
Kyle erklärt, dass ein Aphrodisiakum etwas ist, das man isst oder trinkt, um das sexuelle Verlangen zu steigern, in der Regel ein Lebensmittel oder Getränk. Zu solchen Lebensmitteln gehören beispielsweise Erdbeeren, Austern und Wein, die das Libido anregen oder verstärken sollen.
Fangen Wir An Mit Den Vier Lebensmitteln:
Erdbeeren
Erdbeeren gelten als eine der romantischsten Früchte. Häufig werden sie als süße Leckerei in Schokolade gehüllt serviert.
Erdbeeren sind eine Quelle für Ballaststoffe, die eine gesunde Verdauung fördern. Studien haben gezeigt, dass Erdbeeren helfen können, Entzündungen im Darm zu verringern, insbesondere bei Menschen mit Reizdarmsyndrom. Auch das Überziehen von Erdbeeren mit dunkler Schokolade kann für den Darm vorteilhaft sein, da diese süße Versuchung reich an Ballaststoffen und Antioxidantien ist, die die Darmwand schützen. Erdbeeren enthalten Zink, das eine Rolle in der allgemeinen reproduktiven Gesundheit von Männern und Frauen spielt. Bei Frauen sollen sie das sexuelle Verlangen steigern, während sie bei Männern helfen können, den Testosteronspiegel zu regulieren. Es gibt allerdings wenig Beweise dafür, dass der Verzehr von Erdbeeren die sexuelle Leistungsfähigkeit verbessert. Obwohl die Antioxidantien zur allgemeinen Gesundheit beitragen, bleibt unklar, ob sie tatsächlich die Durchblutung der Sexualorgane und damit die Erregung fördern.
Austern
Austern sind reich an Zink, einem Nährstoff, der den Testosteronspiegel erhöht und dazu beiträgt, gesunde Dopaminwerte zu erhalten. Dopamin wiederum wird mit erhöhter sexueller Erregung bei Männern und Frauen in Verbindung gebracht. Trotzdem gibt es nicht genug Forschungsergebnisse, um eindeutig zu beweisen, dass Austern die Libido steigern.
Chili
Würzen Sie Ihr Liebesleben nicht nur im Schlafzimmer, sondern auch in der Küche mit einer Prise Chili.
Chili wirkt als Aphrodisiakum, indem es die Empfindungen und den Blutfluss im Körper anregt. Es ist auch gut für den Darm. In Maßen konsumiert, kann Chili die Darmgesundheit fördern, indem es die Anzahl der guten Bakterien erhöht und gleichzeitig die krankheitserregenden Bakterien verringert.
Rotwein
Auf der Suche nach einem guten Grund, ab und zu ein Glas Rotwein zu genießen? Kyle hat einen: Studien zeigen einen Zusammenhang zwischen dem Konsum von Rotwein und sexueller Gesundheit bei Männern und Frauen. Obwohl zu diesem Thema nur wenig geforscht wurde, zeigte eine Studie, dass regelmäßiger moderater Rotweinkonsum bei Frauen mit einem höheren sexuellen Verlangen, besserer Lubrikation und insgesamt verbesserter sexueller Funktion verbunden ist und sich auch positiv auf die reproduktive Funktion bei Männern auswirkt.
Der Ruf von Wein als Aphrodisiakum könnte auch daher kommen, dass er Teil der mediterranen Ernährung ist. Diese basiert vor allem auf pflanzlichen Lebensmitteln und hat einen relativ niedrigen Zuckergehalt. Es handelt sich weniger um ein spezielles Lebensmittel, sondern mehr um eine Lebensweise, die allgemein als aphrodisierend gilt.
Wie Verlässlich Sind Studien Zu Aphrodisierenden Lebensmitteln?
Es gibt zahlreiche Forschungen zu Aphrodisiaka, aber die Ergebnisse variieren, wie wirksam sie wirklich sind. Viele dieser aphrodisierenden Lebensmittel und Getränke haben vermutlich einen Placebo-Effekt. Das bedeutet, dass das gesteigerte sexuelle Verlangen eher auf die persönliche Stimmung im Moment zurückzuführen ist und weniger auf das, was gegessen oder getrunken wurde.
Es kommt darauf an, welche Art von Lebensmitteln wir zu uns nehmen. Auch wenn bestimmte Lebensmittel keine echten Aphrodisiaka sind, befriedigen sie dennoch unsere Geschmacksknospen, was die Stimmung hebt. Schließlich müsste man schon eine Menge dunkler Schokolade essen, um etwas anderes als ein Völlegefühl zu spüren!
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